Europa

Ruhrgebiet

In Europa und der Welt geht ein Gespenst um - Corona. Seit Februar 2020 bedroht uns das Virus. Menschenleer Straßen und Gebäude, Begegnungen finden nur noch nicht-öffentlich statt.

Ich kam gerade von meiner Kenia-Reise zurück, auf dem Flughafen von Addis Ababa kontrollierten hinter einem Paravent Mitarbeiter mit einer Wärmebildkamera die Temperatur der Einreisenden. Damals konnte ich mir keinen Reim darauf machen – aber seither merke ich: nichts ist mehr wie zuvor. Corona bedroht das Leben global, die Frage bleibt: wie hat unsere globale Welt Corona erst ermöglicht?

Kontrolle in Addis Ababa

Reisen in Corona-Zeiten – das geht schlecht. Bedrohlich die Lage: wie ist die Ansteckungsgefahr in dem Land, wie hoch die Infiziertenzahl, wie die hygienischen Bedingungen, welche Einreise-und Quarantäne-Bestimmungen sind einzuhalten? Fragen, die jeden einzelnen Vernünftigen dazu führen, sich einzuschränken, Regeln einzuhalten – diese zwar zu hinterfragen, besonders hinsichtlich parlamentarischer Legitimation und der Grundrechte des Individuums und der Kommunikation der Eingriffe in das Leben jedes einzelnen Vernünftigen - aber letztendlich einzuhalten. Und besser nicht zu reisen.

Die Sehnsucht danach wird jedoch mit jedem Tag, der zuhause im Lockdown zugebracht wird, immer größer: Begegnungen mit fremden Menschen, Orte, an denen man noch nicht war, Szenen, die wir aus unserer gewohnten Umgebung nicht kennen - alles trägt zu einer Horizonterweiterung bei.

Madrid

Die nun fehlt.

Mein Mittel dagegen: sich noch einmal Bilder von den Trips auf unserem Kontinent anschauen, sich in Situationen träumen, die früher fast alltäglich waren, weil man sie so einfach haben konnte. Aber nun, in Corona-Zeiten, sind sie etwas besonderes. In Gedanken noch einmal die Orte spüren, die man intensiv erlebt hat. Erinnerungen wach werden lassen, sich noch einmal in Szenen denken, sie sich zu vergegenwärtigen. Das ist mein Mittel gegen Corona.

Dazu bin ich tief in mein digitales Archiv gestiegen. Und habe mich prompt verloren - soviele Erlebnisse sind wieder lebendig geworden. Meine Reisen in Europa haben mich wieder berührt - früher habe ich sie als etwas normales empfunden. Doch heutzutage lerne ich, wie wichtig auch diese Begegnungen und nicht nur die Fernreisen waren.

Algarve

Seien es die traumhaften Strände der Algarve, die geometrisch angeordneten Tulpenfelder in Holland, die windumtosten Sanddünen von Fuerteventura, der Blick vom stillgelegten Hochofen in Duisburg über die Schlote des Potts, das 400 Gipfel-Panorama in Oberstdorf, das mediterrane Flair von Comer See und Lago Maggiore, die im Abendlicht glühenden Dolomiten, die kleine Kapelle auf Kreta, die betenden Mönche im Kloster, die duftenden Pinienhaine in Kroatien, ein Bad in der erfrischenden Ostsee in Ebeltoft in Dänemark - oder auch nur die Kajaktour auf dem Bodensee: immer ein Erlebnis. Und immer wieder: die Berge... und das Meer, Stein und Fels, und Bäume, Windflüchter... Nicht zu vergessen die Städtetrips: egal ob Madrid, Mailand, Münster, Brüssel, Amsterdam, London, Prag, Hamburg, Lübeck, Dresden, Leipzig und Weimar – in der Hauptsache spannend, jede Tour ein Abenteuer.

Chalkidike Ein buntes Sammelsurium an Eindrücken, ungeordnet, zufällig.

Aber jedes Bild erzählt eine Geschichte.

Begegnungen

KretaKreta

im Pottim Pott

Heilbronner HöhenwegHeilbronner Höhenweg

DarssDarss

ReichenauReichenau

AlgarveAlgarve

MadridMadrid

HamburgHamburg

OberjochOberjoch

UmagUmag

AtomiumAtomium

LanzaroteLanzarote

FuerteventuraFuerteventura

GletschertourGletschertour

HochvogelHochvogel

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